Rohe Poesie, von Gitarre gepowert
François Villon, vielleicht bedeutendster französischer Dichter des Spätmittelalters, Student, Vagant, Trinker, Kerkerhäftling, begnadigt und begnadet.
Balladen, plastisch und eindringlich, erzählen von Liebe und Ausschweifung, Gefangenschaft und Tod. Klare, drastische Sprache, ein Stil seiner Zeit weit voraus.
Matthias van den Berg, Kölner Schauspieler und souliges Kraftpaket, ist der Richtige mit Villon als dessen Alter Ego in den Kerker hinabzusteigen und seiner Poesie Körper, Stimme und brachiales Gefühl abzutrotzen.
Live begleitet beim kriminell-poetischen Tauchgang von der Gitarre des Ghost Town-Moriartee Seb „Getaway“ Hynckel, der auf staubigen Bühnen der Republik sein eigenes Road Movie schrieb.
Foto (c) Orloffphoto/ Seb Hynkel
