von Marc Becker
Geplagt von Einsamkeit kommt Frau Meier auf eine unkonventionelle Idee: Sie nimmt sich einfach eine Geisel, die ihr dann Gesellschaft leisten muss. Auch Frau Müller findet – nach einer Begegnung mit Frau Meier und ihrem Gefangenen (Herrn Schulz) –, dass sie eigentlich gerne selbst eine Geisel hätte. Bald schon scheint es, als ob die gesamte Stadt ihre eigene Geisel haben möchte und täglich verschwinden Menschen. Die Geiselhaft wird zur optimalen Lösung für jene, die Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen haben.
Marc Beckers „Geiselfarce“ untersucht das Phänomen der Vereinsamung in unserer Gesellschaft auf humorvolle Weise. Der Autor stellt mit den Absurditäten der Geschichte die Weichen für einen äußerst unterhaltsamen Abend.
und
„Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller
Länge ca. 25 Minuten
Foto (c) Schauspielzentrum